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Freitag, 28. November 2008
Der latente Absolutismus ...
riesenzwerg, 13:01h
.... der Postmoderne ist, zugegeben, schwer auszumachen.
Dabei hilft es, zurück zu blicken und sich den Verlauf alter Konflikte vor Augen zu führen, um diesen versteckten Radikalismus, der uns immer öfters im Alltag begegnet und der allmählich zur Gewohnheit wird, zu erkennen.
Es gab ja mal eine Zeit, da konnte man die Leute mit kritischen Fragen so richtig herausfordern. Sie nahmen noch Stellung, ja ich erinnere mich, sie legten Rechenschaft ab, über ihre Worte und manchmal sogar über ihre Taten.
Heutzutage gelingt das einem immer seltener. Wird einem nämlich immer öfters in Kontroversen einfach unterstellt, man hätte den Kontext oder dessen Intention nicht begriffen oder es wird behauptet, man hätte eine völlig irrelevante Frage gestellt , die angeblich nur vom Thema ablenke.
Das ''Lächerlichmachen'' erfreut sich dabei ebenfalls immer größerer Beliebheit.
Aber dieses Abgleiten in die Satire oder Albernheit ist nicht zu unterschätzen, denn hat dies doch zum Ziel, den Meinungsgegner bzw. den Kritiker mundtot zu machen.
Bei genauerer Betrachtung, so dürfte es selbst der Dümmste erkennen, ist dies radikal, ja, diktatorisch und das obwohl man für die Öffentlichkeit sogar die Opposition zulässt.
Aber was ist das für ein seltsames Demokratieverständnis, bei dem themenbezogene und konstruktive Kommentare als ''Dreck'' o. ''Wirres Zeug'' bezeichnet werden oder bei denen die Opposition gleich beim ersten unliebsamen Wort in die Schublade der Lächerlichkeit gesteckt wird, ohne auch nur im Ansatz auf die anderslautenden Worte eingegangen zu sein ?
Auch gilt heutzutage immer öfters:
,, Solange man sich versichern kann, das Schlechte als schlecht zu empfinden und zu wissen, was dagegen das Gute wäre, solange führt man das eigene schlechte Handeln nicht auf sich selbst zurück. Man kann es so mit gutem Gewissen ausführen, denn es ist „ja eigentlich“ nicht in einem selbst begründet. Es liegt ja an den Umständen, die einen zwingen.''
Und dabei gilt schon längst nicht mehr der Ausspruch ‘’ Der Zweck heiligt die Mittel ‘’, denn heutzutage will man sich nicht immer für seine Tat rechtfertigen. Derlei Sprüche will man nicht immer wiedergeben, nur um das eigene Handeln zu rechtfertigen. Also versucht man diese Art der Argumentation zu legitimieren. Ist diese radikale Legitimation erst zur Mode geworden, so ist alles legitim, außer die Meinungsfreiheit .
Und zu Recht graut es jedem Demokraten, wenn er sich die Taten vorstellt, die diesem totalitären Denken folgen werden !
riesenZWERG
Dabei hilft es, zurück zu blicken und sich den Verlauf alter Konflikte vor Augen zu führen, um diesen versteckten Radikalismus, der uns immer öfters im Alltag begegnet und der allmählich zur Gewohnheit wird, zu erkennen.
Es gab ja mal eine Zeit, da konnte man die Leute mit kritischen Fragen so richtig herausfordern. Sie nahmen noch Stellung, ja ich erinnere mich, sie legten Rechenschaft ab, über ihre Worte und manchmal sogar über ihre Taten.
Heutzutage gelingt das einem immer seltener. Wird einem nämlich immer öfters in Kontroversen einfach unterstellt, man hätte den Kontext oder dessen Intention nicht begriffen oder es wird behauptet, man hätte eine völlig irrelevante Frage gestellt , die angeblich nur vom Thema ablenke.
Das ''Lächerlichmachen'' erfreut sich dabei ebenfalls immer größerer Beliebheit.
Aber dieses Abgleiten in die Satire oder Albernheit ist nicht zu unterschätzen, denn hat dies doch zum Ziel, den Meinungsgegner bzw. den Kritiker mundtot zu machen.
Bei genauerer Betrachtung, so dürfte es selbst der Dümmste erkennen, ist dies radikal, ja, diktatorisch und das obwohl man für die Öffentlichkeit sogar die Opposition zulässt.
Aber was ist das für ein seltsames Demokratieverständnis, bei dem themenbezogene und konstruktive Kommentare als ''Dreck'' o. ''Wirres Zeug'' bezeichnet werden oder bei denen die Opposition gleich beim ersten unliebsamen Wort in die Schublade der Lächerlichkeit gesteckt wird, ohne auch nur im Ansatz auf die anderslautenden Worte eingegangen zu sein ?
Auch gilt heutzutage immer öfters:
,, Solange man sich versichern kann, das Schlechte als schlecht zu empfinden und zu wissen, was dagegen das Gute wäre, solange führt man das eigene schlechte Handeln nicht auf sich selbst zurück. Man kann es so mit gutem Gewissen ausführen, denn es ist „ja eigentlich“ nicht in einem selbst begründet. Es liegt ja an den Umständen, die einen zwingen.''
Und dabei gilt schon längst nicht mehr der Ausspruch ‘’ Der Zweck heiligt die Mittel ‘’, denn heutzutage will man sich nicht immer für seine Tat rechtfertigen. Derlei Sprüche will man nicht immer wiedergeben, nur um das eigene Handeln zu rechtfertigen. Also versucht man diese Art der Argumentation zu legitimieren. Ist diese radikale Legitimation erst zur Mode geworden, so ist alles legitim, außer die Meinungsfreiheit .
Und zu Recht graut es jedem Demokraten, wenn er sich die Taten vorstellt, die diesem totalitären Denken folgen werden !
riesenZWERG
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